hallo!
ich schreibe bald eine Klausur und haben im Moment sehr stark edward hopper behandelt, deshalb denke ich er wird wahrscheinlich drankommen. außerdem sagte unsere Lehrerin, dass wir Vergleich dafür lernen sollen. Im untericht sollten wir schon "morning sun" und "hotel room" vergleichen und analysieren.
Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen.
Danke im vorraus
ich schreibe bald eine Klausur und haben im Moment sehr stark edward hopper behandelt, deshalb denke ich er wird wahrscheinlich drankommen. außerdem sagte unsere Lehrerin, dass wir Vergleich dafür lernen sollen. Im untericht sollten wir schon "morning sun" und "hotel room" vergleichen und analysieren.
Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen.
Danke im vorraus
Hey, habe gerade mal ein wenig langeweile und Lust dir zu helfen. Ich habe selbst mein Kunst Abi gemacht und danach Grafik Design studiert. Das obere Bild ,,Morgen Sonne'' nenne ich mal Bild 1 und das zweite Bild 2.
Wenn ich ein Bild analysiere versuche ich erstmal mein aller ersten Eindruck einzufangen, das was ich beim Anblick spühre und versuche dann zu ergründen woher das stammt. Bei Bild 1 denke ich gleich an Warten, Sehnsucht, Hoffnung, Perspektive aber auch Einsamkeit. Beim zweiten Bild hingegen denke ich an Resignation, Frustration, schlechte Neuigkeiten, Hoffnungslosigkeit und ebenfalls Einsamkeit.
In gewisser Weise können diese beiden Bilder sogar in einer zeitlichen Reinfolge stehen, wobei dies näher geklärt werden müsste. Aber allein durch die Ähnlichkeiten der beiden Frauen könnte man meinen, dass es ein und die selbe Person ist.
Doch lass uns zunächst ganz kurz umreisen, warum wir die zu Bild 1 niedergeschriebenen Gefühle empfinden. Hierzu untersuche ich die Farbigkeit und die Komposition: Bild eins zeigt von rechts nach links zwei aufsteigende Linien. Ähnlich wie die Aktienkurse suggerieren diese eine possivie Erwartungshaltung. In diese Linienführung reiht sich auch die Blickrichtung der Person in dem Bild, was zusätzlich die Possitivität unterstreicht. Nichts zuletzt verdeutlicht eben dies auch die blaue Farbe des Himmels, die Farbe der Hoffnung. Man könnte also sagen, dass die Frau in eine positive Zukunft blickt, oder zumindest diese zu sehen glaubt. Die einzigen kompositorischen Linien, die sich dieser Wirkung entgegenstellen, sind die senkrechten Linien der Wände und des Fensters. In gewisser Weise wird die vermittelte Positivität dadurch gedämpft. Dies wird auch durch das Fenster unterstrichen. Der Maler hätte das Fenster ja auch komplett bis rechts aus dem Bild strecken können oder die komplette Wand als Fensterfront gestallten können. Doch dies tut er nicht. Im Gegenteil zu einer hellen und weiten Fensterfront, erlaubt der Maler der Person und dem Betrachter so nur einen kleinen Ausblick. Die Sicht Richtigung positiver Zukunft wird also eingeschränkt. Diese Wirkung wird durch den Hell-Dunkel-Kontrast der Fensterinnenwand zum blauen Himmel noch zusätzlich verstärkt.
Auffallend ist auch, dass große Flächen des Bildes in einheitliche momochrome Farben gehalten sind. Durch die großen Farbflächen um die Frau herum, entsteht so das Gefühl der Eintönigkeit und damit Einsamkeit beim Betrachtet. Gepart mit der vermittelten possitiven Erwartung entsteht so Sehnsucht.
Der Körper der Frau formt ein stabiles Dreieck. Diese kompositorische Form steht aber im Kontrast zu der aufwärtsstrebenden Linienführung des Bildes. Diese stabile Dreieck suggeriert Stillstand, die Linienführung hingegen Bewegung.
Dadurch wird deutlich, dass die Frau selbst keinen Antrieb hat sich in Richtung possitiver Zukunft zu bewegen. Das Fenster ist ja offen, Sie könnte der Einsamkeit doch ohne Probleme entfliehen, doch das tut sie nicht. Die suggerierte Possitive Zukunft wird so zu einer lediglichen Hoffnung und schon fast Träumerrei der Frau degradiert. Die Frau ist gefangen in ihrer Einsamkeit und kann ihrer Lage des Lebens nicht entfliehen, was ihr bleibt ist lediglich der Blick aus dem Fenster – Richtung besserer Zukunft.
Betrachtet man die Röttöne in dem Bild, so wird deutlich, dass die Fabrik im Hintergrund und die Frau farblich eine Gemeinsamkeit bilden. Dadurch entsteht beim Betrachter der Eindruck einer Bindung. Dadurch wird nun auch deutlich, was die Frau in ihrem Zimmer hält: Es ist wahrscheinlich ihr Job. Betrachtet man den zeitlichen und örtlichen Kontext, in dem das Bild einzuordenen ist und zwar die 20/30er Jahre in Amerika, so wird deutlich was dieses Bild darstellt. Es stellt die Sehnsucht der Menschen in einer industriell aufstrebenden Nation wieder; der Amerikanische Traum – gelebt in stoischem Etragen und Einsamkeit der eigenen Lebenssituation und nur befeuert durch die Hoffnung auf ein besseres Leben. Damit ist das Bild auch eindeutlig in den Amerikanischen Realismus einzuordnen.
Bei diesem Bild darfst du nun mal
Wenn ich ein Bild analysiere versuche ich erstmal mein aller ersten Eindruck einzufangen, das was ich beim Anblick spühre und versuche dann zu ergründen woher das stammt. Bei Bild 1 denke ich gleich an Warten, Sehnsucht, Hoffnung, Perspektive aber auch Einsamkeit. Beim zweiten Bild hingegen denke ich an Resignation, Frustration, schlechte Neuigkeiten, Hoffnungslosigkeit und ebenfalls Einsamkeit.
In gewisser Weise können diese beiden Bilder sogar in einer zeitlichen Reinfolge stehen, wobei dies näher geklärt werden müsste. Aber allein durch die Ähnlichkeiten der beiden Frauen könnte man meinen, dass es ein und die selbe Person ist.
Doch lass uns zunächst ganz kurz umreisen, warum wir die zu Bild 1 niedergeschriebenen Gefühle empfinden. Hierzu untersuche ich die Farbigkeit und die Komposition: Bild eins zeigt von rechts nach links zwei aufsteigende Linien. Ähnlich wie die Aktienkurse suggerieren diese eine possivie Erwartungshaltung. In diese Linienführung reiht sich auch die Blickrichtung der Person in dem Bild, was zusätzlich die Possitivität unterstreicht. Nichts zuletzt verdeutlicht eben dies auch die blaue Farbe des Himmels, die Farbe der Hoffnung. Man könnte also sagen, dass die Frau in eine positive Zukunft blickt, oder zumindest diese zu sehen glaubt. Die einzigen kompositorischen Linien, die sich dieser Wirkung entgegenstellen, sind die senkrechten Linien der Wände und des Fensters. In gewisser Weise wird die vermittelte Positivität dadurch gedämpft. Dies wird auch durch das Fenster unterstrichen. Der Maler hätte das Fenster ja auch komplett bis rechts aus dem Bild strecken können oder die komplette Wand als Fensterfront gestallten können. Doch dies tut er nicht. Im Gegenteil zu einer hellen und weiten Fensterfront, erlaubt der Maler der Person und dem Betrachter so nur einen kleinen Ausblick. Die Sicht Richtigung positiver Zukunft wird also eingeschränkt. Diese Wirkung wird durch den Hell-Dunkel-Kontrast der Fensterinnenwand zum blauen Himmel noch zusätzlich verstärkt.
Auffallend ist auch, dass große Flächen des Bildes in einheitliche momochrome Farben gehalten sind. Durch die großen Farbflächen um die Frau herum, entsteht so das Gefühl der Eintönigkeit und damit Einsamkeit beim Betrachtet. Gepart mit der vermittelten possitiven Erwartung entsteht so Sehnsucht.
Der Körper der Frau formt ein stabiles Dreieck. Diese kompositorische Form steht aber im Kontrast zu der aufwärtsstrebenden Linienführung des Bildes. Diese stabile Dreieck suggeriert Stillstand, die Linienführung hingegen Bewegung.
Dadurch wird deutlich, dass die Frau selbst keinen Antrieb hat sich in Richtung possitiver Zukunft zu bewegen. Das Fenster ist ja offen, Sie könnte der Einsamkeit doch ohne Probleme entfliehen, doch das tut sie nicht. Die suggerierte Possitive Zukunft wird so zu einer lediglichen Hoffnung und schon fast Träumerrei der Frau degradiert. Die Frau ist gefangen in ihrer Einsamkeit und kann ihrer Lage des Lebens nicht entfliehen, was ihr bleibt ist lediglich der Blick aus dem Fenster – Richtung besserer Zukunft.
Betrachtet man die Röttöne in dem Bild, so wird deutlich, dass die Fabrik im Hintergrund und die Frau farblich eine Gemeinsamkeit bilden. Dadurch entsteht beim Betrachter der Eindruck einer Bindung. Dadurch wird nun auch deutlich, was die Frau in ihrem Zimmer hält: Es ist wahrscheinlich ihr Job. Betrachtet man den zeitlichen und örtlichen Kontext, in dem das Bild einzuordenen ist und zwar die 20/30er Jahre in Amerika, so wird deutlich was dieses Bild darstellt. Es stellt die Sehnsucht der Menschen in einer industriell aufstrebenden Nation wieder; der Amerikanische Traum – gelebt in stoischem Etragen und Einsamkeit der eigenen Lebenssituation und nur befeuert durch die Hoffnung auf ein besseres Leben. Damit ist das Bild auch eindeutlig in den Amerikanischen Realismus einzuordnen.
Bei diesem Bild darfst du nun mal
__________________devian (Julius)
Das habe ich vor langer Zeit reingestellt.
Bildanalyse / Interpretation / Bildvergleich
http://www.abiunity.de/download.php?id=7908&sid=
lg.
Peppi2401
Bildanalyse / Interpretation / Bildvergleich
http://www.abiunity.de/download.php?id=7908&sid=
lg.
Peppi2401
Zuletzt bearbeitet von Peppi2401 am 04.12.2015 um 01:51 Uhr
Es gibt da eigentlich keine festen Regeln. Wichtig ist das dein Bildvergleich für jemanden der nicht vom Fach ist verständlich ist und er gut inhaltlich folgen kann. Es muss also einer gewissen Logik folgen. Bei diesen obigen Bildern würde ich den Bildvergleich ganz klar so gliedern, dass du erst Bild 1 analysierst, dann Bild 2 und dann vergleichst. Gerade mit der Frau und der Ähnlichkeiten der Bilder lassen sich bei deiner zweiten Bildanalyse immer wieder Brücken schlagen. Würdest du uns mit einer Analyse zu dem zweiten Bild erfreuen?