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FRBG22
Schüler | Baden-Württemberg
23.06.2013 um 00:14 Uhr
Hallo Zusammen,

ich habe folgende Frage an Euch:
Nächste Woche finden die mündl. Prüfungen statt.
Mein Thema lautet: Deutsch-deutsche Rivalität auf sportlicher Ebene: Siegen um jeden Preis?
Ich muss am Ende der Präsentation diese Frage beantworten.
Habe es zumindest versucht ansatzweise zu machen:

Um die Frage "Siegen um jeden Preis?" beantworten zu können, muss man die Begriffe "Siegen" und "Preis" näher unter die Lupe nehmen:

Die sozialistische Planwirtschaft hat den Nachteil, dass sie sehr anfällig für Planungsfehler ist. Dies bedeutet, dass sie zu einer Konsumgüterknappheit führen kann, welche die Mangelwirtschaft hervorruft. Doch, wenn ein sozialistischer Staat alle Ressourcen auf einen Bereich konzentriert, kann

er im Vergleich zu anderen kapitalistischen Staaten, in dem einen, oder in wenigen Bereichen, im Vorsprung sein. Da die DDR sich unter anderem auf den sportlichen Bereich konzentrierte, fehlten die Ressourcen, die für diesen Bereich in Anspruch genommen worden sind, in vielen anderen Bereichen. Im Gegensatz zur Planwirtschaft wird in einer Marktwirtschaft eine nachfrage- und bedürfnissorientierte Wirtschaft betrieben. Das bedeutet, dass die Bedürfnisse in allen Bereichen befriedigt werden müssen. Dies kann nur dann erfolgen, wenn die Ressourcen unter diesen Bereichen gesplittet werden.

Deswegen bedeutet das "Siegen" der DDR auf sportlicher Ebene "Siegen" in einem einzigen Bereich, das nicht im Verhältnis zum "Preis" des Siegens steht. Die Konzentration von gesamten Ressourcen auf die prestigeträchtigen Bereiche (u.a. Sport und Militärwesen) führten zum wirtschaftlichen Untergang des Staates. Um durch den sportlichen Erfolg die staatliche Anerkennung zu erlangen, hat die DDR ihre eigene Existenz als Staat gefährdet. Denn der "Preis" des Siegens, des Führerseins in der Sportwelt, war wie in allen anderen sozialistischen Staaten, mit einer Mangelwirtschaft verbunden, da die Investitionen nur in diesen Gebieten stattgefunden haben. Alle anderen Bereiche haben einen deutlichen Rückstand aufgewiesen. Die Prestige-Gier der DDR war so groß, dass die SED dadurch nicht nur den eigenen Staat, sondern auch die Gesundheit ihrer eigenen Leistungsportlern mit leistungserhöhenden Medikamenten, gefährdete. Daran kann man die Maßlosigkeit des Siegeswille der DDR erkennen. Sie war bereit, alles dafür zu opfern, um die Staatliche Anerkennung zu erlangen.

Doch nun habe ich folgende Rückmeldung von meiner Kollegin, die Geschichte studiert, erhalten:

Das Grundkonzept ist gut; allerdings müsstest Du nochmal ein paar Aspekte nachprüfen und "abmildern"; die Tipps / Hinweise, die ich Dir gegeben habe, sind sehr pointiert formuliert; sie müssten Sie also entsprechend einordnen - die Aussage der Konzetration aller Ressourcen auf den Sport ist zu absolut - wenn Du das so "behauptetst", dann verschieben sich die Gewichte...

Ehrlich gesagt bin ich nun total verzweifelt. Kann mir jemand einen Denkanstoß geben ?
Was genau stimmt den nicht ?

Danke.
Zuletzt bearbeitet von FRBG22 am 23.06.2013 um 00:15 Uhr
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