Hat jemand Epik genommen?

Ich hab Epik gewählt der Text war schon gut zu verstehen aber die Aufgabenstellung war nicht gut im Vergleich zu den Jahren zuvor ich fand es auch anspruchsvoller. Es gab keine Andeutung oder Hilfe für die Interpretationsthese und die poetologische Aufgabe war auch komisch. Es war aber schon gut machbar für die die auch Epik hatten was genau war eure Deutungshypothese?

Hii ich habe auch Epik genommen und fand auch, dass es vieeeel anspruchsvoller war als in den letzten Jahren! Musste den Text erstmal 5 mal lesen und ich glaube (laut Internet),dass ich jetzt auch die Interpretation falsch habe...viele meinten ja, dass der Text die Hoffnung der Menschheit symbolisiert aber für mich war es eindeutig gesellschaftskritisch zu verstehen. Ich habe auch meine deutungshypothese und teilaufgabe b dementsprechend geschrieben. Für mich waren Passagen wie „der Komet flieht“ oder „alarmgeschrei“ sowie der abwertende Kommentar, wie langsam die Zeit vergeht wenn man den Menschen zuhört, negativ. Außerdem fand ich auch den Kontrast zwischen der zeitraffenden Schilderung am Schluss von der Hilfe und dem sehr weit ausgeführten mittlere Teil, wo es nur um den Kometen und der Sonnenfinsternis ging, als sehr kritisch zu sehen! Viele schauen lieber da hin als zum wirklich wichtigen. Auch der Kontrast zwischen der dunklen Erde, dem Kometen, der alles erleuchtet und dann nur das kurze andere leuchten am Schluss, was dann aber auch wieder weg war, waren für mich Indizien, dass die andere Helligkeit viel länger anhalten müsste und eigentlich die ganze Welt, sowie der Kometen (der für alle ja sehr bedeutend war)die Welt zum leuchten gebracht hat, zum leuchten bringen müsste! (Den Kometen hab ich dann auch als sinnbild für viel Reederei im nichts, also quasi wegen des kurzen Rückblicks als es hieß, er würde ein Zeichen gottes sein und so ein Zeug und hab dann den Kometen als Symbol für unsere Mediengesellschaft gesehen) Für mich war es auch so, dass aufgrund der Tatsache, dass der Autor nochmal betonen musste, dass nicht alle Menschen sich umdrehen und helfen, aber doch mehr als erwartet, dass noch viel mehr Menschen helfen müssten und nicht immer so Ich-bezogen sein sollen. Aber wie gesagt, laut Internet ist es falsch 🥲
Ich habe es dann auch auf unsere moderne Gesellschaft bezogen und gemeint, dass der Text die Menschheit im Kern wiederspiegel.
Ich habe auch gemeint, dass der Text sowohl Personale als auch auktoriale Passagen enthält, wobei die Grenzen nicht klar zu definieren sind...
In der teilaufgabe b habe ich dann gesagt, dass vieles nur berichtet wird, aber am Ende nicht so eintrifft wie geschildert (vgl. Kritischer Kommentar über die Radiosprecher, die ihn ja sooo groß angekündigt haben.) also quasi dass die Geschichten nicht erlebt, sondern nur erzählt werden. Genauso wie die Hilfsbereitschaft der Menschen, da müsste auch noch viel getan werden.
Ka ob das verständlich war bin durch für heute 😂
Aber wie gesagt ist laut Internet komplette Fehlinterpretation deshalb muss ich schauen nächtlichst gut in Mathe zu sein :,)

Ich hatte Lyrik und ich war eigentlich recht zufrieden mit dem Gedicht. Es hat mich nur genervt, dass Aufgabe b) 40% gezählt hat, weil ich für den Vergleich nur noch so wenig Zeit hatte und ich finde, dass die Analyse schon 70% zählen sollte, da sie einfach viel wichtiger ist und das in den letzten Jahren ja auch so war. Auch dass man es literaturgeschichtlich einordnen sollte fand ich dumm, weil ich gar nicht damit gerechnet hab und die Epoche eigentlich gar nicht erwähnen wollte, weil man einfach schnell daneben liegt. Ich hab es dann in den Expressionismus eingeordnet.

Das ist eine sehr interessante Interpretation! In die Richtung hab ich gar nicht so wirklich gedacht nach dem was ich so im Internet gelesen habe hat die Interpretation mit der Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe der Menschen und wie stark diese ist zu tun. Ich hab geschrieben, dass der Erzähler sich die Reaktion der Menschen, sich also von diesem einmaligem und unglaublichen Naturphänomen abzuwenden, nicht erklären kann. Mit Hypotaxen, sprachliche Mittel und der auffälligen Zeitgestaltung wollte er die Besonderheit des Ereignisses betonen und seine Verwirrung dazu zeigen. Er sieht es als absurd und ironisch sich etwas normalen zuzuwenden das auch in jedem anderen Moment passieren kann anstatt das Einmalige und Besondere zu beobachten. Dabei wird auch die Hilfsbereitschaft der Menschen als etwas besonderes und menschliches gezeigt weil sich die Menschen zur Hilfe entscheiden. und bei b) habe ich nur so geschrieben das durch die erzählerische Mittel der Text zu einer Geschichte wird und kein reiner Bericht eines Ereignisses. Ich hoffe meine Lehrerin ist mit dem was ich geschrieben hab zufrienden und dein/e LehrerInn mit dem was du hast! Letztendlich weiß ich nicht genau was sie für eine Deutung wollten meine Fraunde haben auch alle etwas unterschiedliches. Die offene Aufgabenstellung ist stark zu kritisieren finde ich!