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nikki_s
Schüler | Nordrhein-Westfalen
24.04.2019 um 15:07 Uhr
Hey Annika,
Danke! Teilweise ist mir das Ganze beim Schreiben meines letzten Kommentars klargewordensmile
Du hast recht, es ist unlogisch, verletzt zu sein, da sie diejenige war, die die Beziehung beendet hat. Ich denke aber, dass das wieder verdeutlicht, wie hin- und hergerissen sie ist: Einerseits hat sie Gefühle für ihn, andererseits könnte sie eine Beziehung, die länger als 3 Wochen dauert als zu "ernst" wahrnehmen und hat ihn folglich aus Angst vor der damit verbundenen Sesshaftigkeit rausgeworfen.
Ja, die Erzählerin kommuniziert nicht gerne, das stimmtAugenzwinkern Aber Stein ist gewissermaßen auch nicht dazu fähig, anständig mit ihr zu reden. Statt seine Gefühle klar darzustellen renoviert er lieber ein symbolisches Haus, hofft darauf, dass die Erzählerin diese Symbolik versteht, weicht den Fragen der Erzählerin aus (S. 159, S.167) und schickt ihr am Ende rätselhafte Briefe, die wieder eine versteckte symbolische Bedeutung haben, welche die Erzählerin entschlüsseln soll. Trotz ihrer Prokrastination oder gerade durch diese hat die Erzählerin ja irgendwie schon richtig festgestellt, dass das eindeutige "komm/ komm dir das Haus anschauen etc." nie kam, sondern immer verschlüsselt war, was auf mich vielleicht sogar ein Stück weit feige wirkt.
Stein scheint mir zudem ein wenig zu eindimensional zu sein, aber man sollte sich im Klaren sein, dass dieser Eindruck sehr durch die Erzählweise der Erzählerin geprägt wird. So wirkt er auf mich vor Allem wie ein Mitläufer "Er applaudierte, wenn wir applaudierten, trank, wenn wir tranken, nahm Drogen, wenn wir sie nahmen" S. 156- Er passt also nicht in diese Clique rein, drängt sich nur auf, um der Erzählerin näher sein zu können.- Das ist aber, wie gesagt, stark durch die Erzählweise beeinflusst, also die Wahrnehmung der Erzäherin. Wie Stein nun wirklich ist, bleibt unklar.
Es scheint mir aber nicht so, als würde er dazugehören wollen. Bei der Hausbesichtigung (als er die Erzählerin angeschrien hat) ist ja klar geworden, dass er den Lebensstil der Clique ablehnt und das nur der Erzählerin zuliebe durchmacht. Meiner Meinung nach ist dieses ganze "ich-hänge-mich-an-die-Clique-dran-um-mit-der-E.-Zeit-verbringen-zu-können" jedoch sehr übertrieben, das hätte er auch schnell in einem Gespräch klären können (Ist ja das Gleiche wie die Kritik an der Erzählerin, nur schreibe ich hier eher Stein die Verantwortung zu, zu agieren, da er ja derjenige ist, der erneut eine Beziehung anfangen will) Für mich ist Stein der große Romantiker, der auf Handlungen und große Symbole setzt, weil er nicht dazu fähig ist, die Erzählerin direkt, also verbal mit seinen Gefühlen zu konfrontieren. Wie findest du Stein denn? Augenzwinkern
LG Nikki
Zuletzt bearbeitet von nikki_s am 26.04.2019 um 15:24 Uhr
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#380329
 
abi2019d
Schüler | Nordrhein-Westfalen
24.04.2019 um 15:30 Uhr
kann mir jemand was zu sommerhaus später schicken unglücklich ich habe kaum was ... unglücklich
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#380333
 
Maya12112000
Schüler | Nordrhein-Westfalen
29.04.2019 um 11:23 Uhr
glaubt ihr Sommerhaus, später kommt im Abi dran?
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#381373
 
nikki_s
Schüler | Nordrhein-Westfalen
29.04.2019 um 11:24 Uhr
ich hoffe es
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#381374
 
lettttee
Schüler | Nordrhein-Westfalen
29.04.2019 um 12:32 Uhr
hallo zusammen, wenn ich das richtig verstehe sagst du, dass du dich mit der ich-erzählerin identifizieren kannst. ich glaube das meinst du, da du der meinung bist, dass man eben nicht krampfhaft eine familie gründen muss etc. damit liegst du natürlich richtig - das ist kein muss. wichtig ist aber auf die versteckten hi weise im werk zu achten. es geht nicht darum ob man eine partnerschaft haben will oder nicht. die entscheidung steht natürlich jedem frei. es geht darum zu erkennen welche psychosozialen dyspositionen beide charaktere aufweisen. In der gesamten Kurzgeschichte wird nur wenig kommuniziert. es fehelen oft satzzeichen, was dafür spricht, dass noch viele ungesgt ist. auch sonst hat man oft einwortsätze oder einen elliptischen satzbau. wenn die beiden autofahren wird nur gesprochen, damit keine stille entsteht und dabei missverstehen sie sich noch. es heißt an einer stelle "viel schnee hier stein" - sehr banal, es geht um das wetter, small talk. daraufhin antowrtet er "klar" - klar ist an der sache gar nichts die antwort passt nicht zu der aussage von der ich erzählerin. sie ist meistens sehr distanziert oder auch abwertend. stein sagt nämlich: "Das ist es" und ihre gedankliche antowrt (sehr spottend) ist: "Das ist es noch fünf minuten". sie hat also von anfang an eigentlich kein bock gehabt sich das haus anzugucken. empathie scheint ihr fremd zu sein. Weitergehend beschreibt sie das haus erst als "stolzes schiss" und nur wenige sätze später nennt sie es "schöne ruine". Könnte man als Oxymoron deuten. an einer weiteren stell edeutet sie "Steins fieberndes Gesicht" total falsch. während er total euphorisch ist nimmt sie es als erschrocken wahr. Außerdem muss man sich mal das leben der ich erzählerin vorstellen: Mit fast 30 ist eine Frau in einer Künstlerclique und es werden andauernd sämtliche Drogen konsumiert. Außerdem haben alle (auch bisexuelle) Beziehungen miteinander. Sie scheinen jedoch gebildet zu sein, da sie sich über viele Sachn wie Kunst und Musik unterhalten oder auch philosophieren(wer zahlt ihre Wohnung, Mama und papa?). wobei Stein an dieser stelle fast nie was sagt, da er weniger gebildet ist. er scheint zunächst wie ein Penner, der zwar ein taxi, aber kein zu hause hat. er ist jedoch der jenige, der selber gearbeitet hat um sich ein haus zu kaufen. er renoviert es anschließend alleine (er ist also ein arbeitertyp und will sich hocharbeiten) um dann mit der ich erzählerin dort zu wohnen. sie hat jedoch gegen das kind und auch gegen das haus eine ablehnung bzw unbegründeten hass. stein und die ich erzählerin haben das problem, dass sie beide ihre gefühle nicht ausdrücken können. er setzt es in taten um (kauft haus) oder äußert seine gefühle durch die Musik die er oft im taxi hört. Sie hingegen handelt ambivalent, mal mag sie ihn mal nicht und eigentlich hält sie ihn hin ohne es zu bemerken. Es geht letztendlich darum die beziehung der beiden zu beleuchten und zu gucken welche kommunikationsfehler passieren (da gibt es einige). außerdem schiebt die ich erzählerin alles auf, weil sie angst vor entscheidungen hat. so endet dann ja auch die geschichte: Stein ist es leid und fackelt das haus ab und schickt ihr den artikel aus der zeitung, während sie mit "später" darauf antwortet und wie immer alles aufschiebt. beide sind also keine starken charaktere. Stein lebt in seiner Traumwelt und die Ich-Erzählerin ist in sich total gespalten. Daher kann man sagen dass die ich Erzählerin noch ihre Identität sucht bzw. in einer Identitätskrise steckt, vielleicht weil sie nicht erwachsen werden möchte oder total unsicher ist, was sie versucht durch ihre objektivität zu vertuschen.
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#381408
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BBCodes