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Connor R.
Schüler | Baden-Württemberg
28.01.2022 um 18:26 Uhr
Hi, ich habe eine Frage zu der Verrechnung der exzitatorischen und inhibitorischen Signale. Es kommen ja mehrere Impulse bei einem neuron an und diese werden am Axonhügel verrechnet. Wenn der Schwellenwert von -50 mV erreicht wird, dann entsteht ja ein Aktionspotential. Aber was passiert, wenn viele hemmende Signale ankommen? Passiert dann einfach gar nichts?

Und meine zweite Frage. Im Bildungsplan steht, dass man "Verrechnung erregender und hemmender
Signale als Prinzip der Verarbeitung von Informationen im Zentralnervensystem beschreiben" soll. Aber die hemmenden und erregenden Signale werden doch bereits am Axonhügel miteinander verrechnet und nicht im ZNS, oder?

Vielen Dank im Voraus!
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#437912
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Schüler | Baden-Württemberg
30.01.2022 um 10:23 Uhr
Ich musste zugegebenermaßen erstmal ein bisschen darüber nachdenken, vorallem weil es bei mir schon ein bisschen her ist.

Also meiner Meinung nach steht das so im Lehrplan, weil das ZNS aus Gehirn und Rückenmark besteht. Und damit aus einem Nervengewebe, das wiederum aus Neuronen und Gliazellen besteht.
Die Signale werden also auch von den Neuronen aus in den ganzen Körper weitergegeben.
Zu deiner Frage zur Summation würde ich jetzt sagen, zum einen gibt es die Räumliche und die zeitliche Summation, damit kommt es schon Mal drauf an welche Signale genau summiert werden. Zum anderen ist es so, wenn der Schwellenwert nicht erreicht wird, wird einfach kein Aktionspotenzial ausgelöst. Damit kann auch keine Reizweiterleitung stattfinden, denn die Calcium-Kanäle sind spannungsgesteuert und brauchen daher das Aktionspotenzial um sich zu aktivieren. Dann wird kein Acetylcholin aus den synaptischen Vesikel in den synaptischen Spalt freigegeben und die Natriumkanäle werden nicht geöffnet. Es entsteht also auch kein postsynaptisches Potential.
Es ist also ein Kreislauf. Denn die Menge der IPSP und EPSP, die am Axonhügel verrechnet werden, wird von der Höhe der Transmitter-Rezeptor-Wechselwirkung an der postsynaptischen Membran bestimmt (postsynaptisches Potential das entsteht), dieses ist wiederum abhängig vom Amplitudencode, also der Menge an freigesetzten Transmittern, was wiederum vom Frequenzcode also die Dauer und Intensität der Aktionspotenziale bestimmt.

Ich hoffe ich konnte helfen.
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#437950
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BBCodes