naja, das mit den ganzen fachausdrücken find ich langsam auch echt schwer.
merk dir einfach, er ist gegen die naturwissenschaften sozusagen, die meinen, alles bestimmen zu müssen. das hattest du ja auch am anfang schon gesagt (sie wollen alles benennen). Er hingegenist der auffassung, dass die Wort eben nicht mehr gleich das Ding ist
merk dir einfach, er ist gegen die naturwissenschaften sozusagen, die meinen, alles bestimmen zu müssen. das hattest du ja auch am anfang schon gesagt (sie wollen alles benennen). Er hingegenist der auffassung, dass die Wort eben nicht mehr gleich das Ding ist

ich weiß jetzt nicht ob das weiterhilft, aber ich habe mir da bzgl. des Widerspruchs mal etwas notiert:
Es geht ja hauptsächlich darum, dass sich die Sinnsysteme und Deutungsmuster (z.B. der Religion, des Empirismus,..) für Chandos (oder Hofmannsthal) nicht mehr anwenden lassen. Ende 19./Anfang 20. Jh. kam es ja nun auch zu einer eben solchen Sinnkrise, die durch den verlust an Orientierungs- und Erklärungsmustern hervorgerufen wurde. Deshalb beeinhaltet seine Sprachkritik ja auch eine Kritik an Tradition und Deutungsmustern (’ Empirismus)
Weiterhin haben wir besprochen, dass traditionelles Erzählen immer auch ein Lösungsmodell liefert. Es gab ein einheitliches Weltbild und Ordnungsmuster, nach dem bestimmte Ereignisse zu einer Erzählung verknüpft wurden. Beim modernen Erzählen gibt sich das Problem, dass durch den Umbruch der Deutungsmuster (traditionell ’ modern) die Verknüpfung von Ihnhalten zu einer Erzählung nicht mehr schlüssig ist (’ kein gleiches Deutungsmuster mehr). Chandos formuliert seine Sprachskeptik also in einer traditionellen, alten Form, um auf ein Lösungsmodell hoffen zu können.
ich weiß, alles immer ziiieeemlich vage und unschlüssig, aber für mich macht's eigentlich schon so'n bisschen Sinn
Es geht ja hauptsächlich darum, dass sich die Sinnsysteme und Deutungsmuster (z.B. der Religion, des Empirismus,..) für Chandos (oder Hofmannsthal) nicht mehr anwenden lassen. Ende 19./Anfang 20. Jh. kam es ja nun auch zu einer eben solchen Sinnkrise, die durch den verlust an Orientierungs- und Erklärungsmustern hervorgerufen wurde. Deshalb beeinhaltet seine Sprachkritik ja auch eine Kritik an Tradition und Deutungsmustern (’ Empirismus)
Weiterhin haben wir besprochen, dass traditionelles Erzählen immer auch ein Lösungsmodell liefert. Es gab ein einheitliches Weltbild und Ordnungsmuster, nach dem bestimmte Ereignisse zu einer Erzählung verknüpft wurden. Beim modernen Erzählen gibt sich das Problem, dass durch den Umbruch der Deutungsmuster (traditionell ’ modern) die Verknüpfung von Ihnhalten zu einer Erzählung nicht mehr schlüssig ist (’ kein gleiches Deutungsmuster mehr). Chandos formuliert seine Sprachskeptik also in einer traditionellen, alten Form, um auf ein Lösungsmodell hoffen zu können.
ich weiß, alles immer ziiieeemlich vage und unschlüssig, aber für mich macht's eigentlich schon so'n bisschen Sinn

ach ja, und gerade dadurch, dass er ja seine sprachkrise in dem brief thematisiert, überwindet er sie auch als problem... seine 2-jährige schreibblockade ist "quasi" aufgehoben..
deutungsansatz... das pessimistische ende lässt zwar keine hoffnung aufkommen, aber dadurch dass er ja doch noch schreiben kann, überwindet er die sprachnot ja auch irgendwie oder??
naja, wie gesagt, ziieemlich paradox alles
naja, wie gesagt, ziieemlich paradox alles
