Zitat:
Original von seco2k
"Die entstehende Ladungslawine erzeugt einen Spannungsabfall am Hochohmwiderstand"
Wir hatten im unterricht genau die gleiche phrase und waren auch zuerst ratlos.
Wir (inkl. unserem lehrer) gehen davon aus, dass mit Spannungsabfall keine sinkende Spannung gemeint ist, sondern eine auftretende Spannung. D.h. "am Widerstand tritt eine Spannung auf".
Das macht alles zumindest irgendwie mehr Sinn.^^
Die Ladungsträger der "Ladungslawine" verursachen ja beim Auftreffen auf die Hülle bzw. den Draht zunächst eine Spannung. Diese fließt auch nicht besonders schnell über den Widerstand ab, da dieser ja eben "hochohmig" ist. Wenn ich mich nicht irre fließt die Spannung eher über die Erdung ab. Bin mir aber grad auch nicht mehr absolut sicher.
"Die entstehende Ladungslawine erzeugt einen Spannungsabfall am Hochohmwiderstand"
Wir hatten im unterricht genau die gleiche phrase und waren auch zuerst ratlos.
Wir (inkl. unserem lehrer) gehen davon aus, dass mit Spannungsabfall keine sinkende Spannung gemeint ist, sondern eine auftretende Spannung. D.h. "am Widerstand tritt eine Spannung auf".
Das macht alles zumindest irgendwie mehr Sinn.^^
Die Ladungsträger der "Ladungslawine" verursachen ja beim Auftreffen auf die Hülle bzw. den Draht zunächst eine Spannung. Diese fließt auch nicht besonders schnell über den Widerstand ab, da dieser ja eben "hochohmig" ist. Wenn ich mich nicht irre fließt die Spannung eher über die Erdung ab. Bin mir aber grad auch nicht mehr absolut sicher.
Nein das ist falsch. Ich versteh auch nicht, wo das Problem ist. Die Metallhülle und der Draht sind unterschiedlich geladen. Der Draht ist positiv geladen, die Metallhülle negativ. Ladungstrennung=Spannung. Durch die Elektronenlawine werden immer mehr Gasatome gespalten. Die Elektronen werden von dem positiv geladenen Draht aufgenommen, die Atomkerne von der negativ geladenen Metallhülle. Es findet also ein Ladungsausgleich statt und es fließt Strom über den Widerstand (Stromimpuls), sodass auch hier die Spannung abfällt.
Die Ladungslawine verursacht keine Spannung auf der Hülle, wer hat dir das denn erzählt. Eine Spannung existiert schon bereits vor der Ionisation der Gasmoleküle in dem Zahlrohr.
Ich glaube eurer "Denkfehler" ist, dass ihr annehmt, dass der Draht und die Metallhülle vorher nicht geladen sind und durch die Elektronen/Atomkerne "aufgeladen" werden. Aber das wäre ja kaum möglich, denn die Elektronen wandern ja nicht alle ohne Grund zum Draht und die Atomkerne zur Hülle. Würde es vorher keine Spannung geben, würden die gespaltenen Elektronen sich einfach neue "Partner" suchen und es würde nichts passieren. Durch die Spannung, DIE VORHER, schon angelegt wurde, werden diese zu dem Draht quasi hingezogen und von der Hülle abgestoßen! Das ist der springende Punkt beim Geiger Müllerzahlrohr. Dann sinkt die Spannung und dieser Effekt kann dann akustisch hörbar oder visuell sehbar gemacht werden. Also der Spannungsabfall am Hochohmschen Widerstand.
Lg
Zuletzt bearbeitet von Biscotti am 23.04.2008 um 18:55 Uhr
Zitat:
Original von Biscotti
Nein das ist falsch. Ich versteh auch nicht, wo das Problem ist. Die Metallhülle und der Draht sind unterschiedlich geladen. Der Draht ist positiv geladen, die Metallhülle negativ. Ladungstrennung=Spannung. Durch die Elektronenlawine werden immer mehr Gasatome gespalten. Die Elektronen werden von dem positiv geladenen Draht aufgenommen, die Atomkerne von der negativ geladenen Metallhülle. Es findet also ein Ladungsausgleich statt und es fließt Strom über den Widerstand (Stromimpuls), sodass auch hier die Spannung abfällt.
Die Ladungslawine verursacht keine Spannung auf der Hülle, wer hat dir das denn erzählt. Eine Spannung existiert schon bereits vor der Ionisation der Gasmoleküle in dem Zahlrohr.
Ich glaube eurer "Denkfehler" ist, dass ihr annehmt, dass der Draht und die Metallhülle vorher nicht geladen sind und durch die Elektronen/Atomkerne "aufgeladen" werden. Aber das wäre ja kaum möglich, denn die Elektronen wandern ja nicht alle ohne Grund zum Draht und die Atomkerne zur Hülle. Würde es vorher keine Spannung geben, würden die gespaltenen Elektronen sich einfach neue "Partner" suchen und es würde nichts passieren. Durch die Spannung, DIE VORHER, schon angelegt wurde, werden diese zu dem Draht quasi hingezogen und von der Hülle abgestoßen! Das ist der springende Punkt beim Geiger Müllerzahlrohr. Dann sinkt die Spannung und dieser Effekt kann dann akustisch hörbar oder visuell sehbar gemacht werden. Also der Spannungsabfall am Hochohmschen Widerstand.
Lg
Nein das ist falsch. Ich versteh auch nicht, wo das Problem ist. Die Metallhülle und der Draht sind unterschiedlich geladen. Der Draht ist positiv geladen, die Metallhülle negativ. Ladungstrennung=Spannung. Durch die Elektronenlawine werden immer mehr Gasatome gespalten. Die Elektronen werden von dem positiv geladenen Draht aufgenommen, die Atomkerne von der negativ geladenen Metallhülle. Es findet also ein Ladungsausgleich statt und es fließt Strom über den Widerstand (Stromimpuls), sodass auch hier die Spannung abfällt.
Die Ladungslawine verursacht keine Spannung auf der Hülle, wer hat dir das denn erzählt. Eine Spannung existiert schon bereits vor der Ionisation der Gasmoleküle in dem Zahlrohr.
Ich glaube eurer "Denkfehler" ist, dass ihr annehmt, dass der Draht und die Metallhülle vorher nicht geladen sind und durch die Elektronen/Atomkerne "aufgeladen" werden. Aber das wäre ja kaum möglich, denn die Elektronen wandern ja nicht alle ohne Grund zum Draht und die Atomkerne zur Hülle. Würde es vorher keine Spannung geben, würden die gespaltenen Elektronen sich einfach neue "Partner" suchen und es würde nichts passieren. Durch die Spannung, DIE VORHER, schon angelegt wurde, werden diese zu dem Draht quasi hingezogen und von der Hülle abgestoßen! Das ist der springende Punkt beim Geiger Müllerzahlrohr. Dann sinkt die Spannung und dieser Effekt kann dann akustisch hörbar oder visuell sehbar gemacht werden. Also der Spannungsabfall am Hochohmschen Widerstand.
Lg
Ich stimme mit allen von dir beschriebenen vorgängen komplett überein.
Das einzige, was meiner Meinung nach nicht stimmt ist, dass das Abfallen (im sinne von sinken) der Spannung registriert und angezeigt wird.
Stattdessen wird das Abfallen (im sinne von auftreten/vorhandensein/existieren/...) der Spannung registriert.
Die Spannung hat natürlich schon bestanden, bevor die ionen/elektronen die bauteile berühren, aber eben auch erst ab dem moment, in dem ionisation und sekundärionisation stattgefunden haben.
wie gesagt, ich stimme mit allem überein, nur nicht damit, dass das sinken der spannung registriert wird. Es wird das Auftreten einer Spannung registriert.
Also ich würde nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, aber ich bin mir relativ sicher, dass das so ist, wie ich beschrieben hab. Wozu sonst bräuchte man eine Spannungsquelle? Und wie soll die Spannung am Widerstand deiner Meinung nach steigen?
Soweit bin ich noch gar nicht in meiner Wiederholung, aber hab trotzdem mal gesucht und das hier gefunden:
Am Ende fließt eine Elektronenlawine aus etwa einer Milliarde Elektronen auf den
Anodendraht und über den Widerstand R.
Dabei tritt an R kurzzeitig die Teilspannung I×R auf; die Teilspannung Uz = U - I • R am
Zählrohr sinkt deshalb so weit ab, dass dort die Kettenreaktion abbricht und das Gas wieder
ein Isolator wird. Das Zählrohr ist dann für das nächste Teilchen bereit. So erzeugt jedes
einzelne im Zählrohr ankommende Teilchen einen Stromstoß durch den Widerstand R.
Die an R kurzeitig auftretende Spannung (Spannungsimpuls) wird über einen Verstärker
einem elektronischen Zählwerk und einem Lautsprecher zugeführt. Im Lautsprecher macht
sich der Zählvorgang als knackendes Geräusch bemerkbar. Natürlich „hört” man nicht die
einzelnen Teilchen, sondern die von ihnen im Zählrohr hervorgerufenen und dann verstärkten
Spannungsimpulse. Die Zahl dieser Impulse in einer bestimmten Zeit, z. B. einer
Sekunde, nennt man Zählrate Z.
Quelle: http://www.gsi.de/documents/DOC-2005-Oct-96-1.pdf
Verstehe ich jetzt richtig, dass ein Spannungsimpuls am Widerstand registriert wird: Kurzzeitiger Anstieg und dann Abfall?
Am Ende fließt eine Elektronenlawine aus etwa einer Milliarde Elektronen auf den
Anodendraht und über den Widerstand R.
Dabei tritt an R kurzzeitig die Teilspannung I×R auf; die Teilspannung Uz = U - I • R am
Zählrohr sinkt deshalb so weit ab, dass dort die Kettenreaktion abbricht und das Gas wieder
ein Isolator wird. Das Zählrohr ist dann für das nächste Teilchen bereit. So erzeugt jedes
einzelne im Zählrohr ankommende Teilchen einen Stromstoß durch den Widerstand R.
Die an R kurzeitig auftretende Spannung (Spannungsimpuls) wird über einen Verstärker
einem elektronischen Zählwerk und einem Lautsprecher zugeführt. Im Lautsprecher macht
sich der Zählvorgang als knackendes Geräusch bemerkbar. Natürlich „hört” man nicht die
einzelnen Teilchen, sondern die von ihnen im Zählrohr hervorgerufenen und dann verstärkten
Spannungsimpulse. Die Zahl dieser Impulse in einer bestimmten Zeit, z. B. einer
Sekunde, nennt man Zählrate Z.
Quelle: http://www.gsi.de/documents/DOC-2005-Oct-96-1.pdf
Verstehe ich jetzt richtig, dass ein Spannungsimpuls am Widerstand registriert wird: Kurzzeitiger Anstieg und dann Abfall?