Du (MoritzL)sagst:
>>Ich will nicht mehr schreiben, weil ich nicht denke, dass Worte die Wirklichkeit abbilden können.<<
Das heisst wegen dieser Sprachskepsis, leidet er mehr oder weniger unter Sprachnot, weil die Worte nicht ausreichen, zu beschreiben, was er fühlt/sieht bzw. sagen will. Ihm fehlen die Worte, die Wirklichkeit so zu beschreiben, wie sie ist
->Sprachnot
Oder nicht?
Ich denke das eine deckt das andere.
>>Ich will nicht mehr schreiben, weil ich nicht denke, dass Worte die Wirklichkeit abbilden können.<<
Das heisst wegen dieser Sprachskepsis, leidet er mehr oder weniger unter Sprachnot, weil die Worte nicht ausreichen, zu beschreiben, was er fühlt/sieht bzw. sagen will. Ihm fehlen die Worte, die Wirklichkeit so zu beschreiben, wie sie ist
->Sprachnot
Oder nicht?
Ich denke das eine deckt das andere.
Zuletzt bearbeitet von Don Karlos91 am 30.04.2011 um 23:38 Uhr
Zitat:
Original von Kenny10
Philipp ist doch eigentlich der Inbegriff der Sprachnot oder? xD Ich mein der bekommt doch nichts mehr auf die Reihe, der weiß zwar ganz genau, was in der Gesellschaft vor sich geht, aber er kann es nicht ausdrücken und beschreiben.
Philipp ist doch eigentlich der Inbegriff der Sprachnot oder? xD Ich mein der bekommt doch nichts mehr auf die Reihe, der weiß zwar ganz genau, was in der Gesellschaft vor sich geht, aber er kann es nicht ausdrücken und beschreiben.
Ach ja jetzt checke ich erst dass es sich um Philip von Tauben im Gras handelt. Oh man bin ich dumm.


Deshalb sagte ich anfangs, dass ich mit Philip bezüglich der Sprachskepsis/Not nichts anfangen kann.
Dachte König Phillip:/
Zuletzt bearbeitet von Don Karlos91 am 30.04.2011 um 23:46 Uhr
Ich sehe das ähnlich, wie MoritzL !
Liest man den Chandos-brief, stellt man ja sehr schnell fest, dass er eigentlich in der Lage ist, seine Gedanken sprachlich zu formulieren und in diesem Brief niederzuschreiben, auch wenn er dazu gar nicht in der Lage sein sollte, laut seiner Aussage, die er dort macht. Das ist genau das paradoxe an diesem Brief, er spricht letzten Endes darüber, dass er nicht mehr sprechen will (sprachskepsis).
deswegen würde ich auch eher sagen, dass er der Sprache nicht mehr "vertraut", sie nicht mehr als geeignet ansieht, gewisse dinge in ihrem wahren wesen wiederzugeben. natürlich ergibt sich bei logischer fortsetzung dieses gedankens auch eine sprachnot, aber diese kann ja nicht wirklich existieren, wenn er in der Lage ist, diesen Brief zu schreiben.
Liest man den Chandos-brief, stellt man ja sehr schnell fest, dass er eigentlich in der Lage ist, seine Gedanken sprachlich zu formulieren und in diesem Brief niederzuschreiben, auch wenn er dazu gar nicht in der Lage sein sollte, laut seiner Aussage, die er dort macht. Das ist genau das paradoxe an diesem Brief, er spricht letzten Endes darüber, dass er nicht mehr sprechen will (sprachskepsis).
deswegen würde ich auch eher sagen, dass er der Sprache nicht mehr "vertraut", sie nicht mehr als geeignet ansieht, gewisse dinge in ihrem wahren wesen wiederzugeben. natürlich ergibt sich bei logischer fortsetzung dieses gedankens auch eine sprachnot, aber diese kann ja nicht wirklich existieren, wenn er in der Lage ist, diesen Brief zu schreiben.
überwiegender verlauf
1) Sprachskepsis. Man erkennt bzw. bekommt Zweifel, ob die Wirklichkeit mit Worten beschrieben werden kann.
2) Daraus resultiert dann überwiegend die Sprachnot bzw. auch Sprachskepsis. Sprachkrise. Die Fähigkeit der Sprache geht verloren. Man hat sich sozusagen so in den Zweifeln festgefahren, dass man sich mit der Sprache nur noch schwer äußern kann. Wie denn auch, wenn ich denke, dass das Gemeinte nicht dem Gesagten entspricht ?
3) Dann kann es letztlich noch zu Sprachkritik kommen. Kritik an der Sprache ausüben, daran, wie Sprache das Denken und die Wahrnehmung beeinflusst ( Verknüpfung zu Whorf) & dass es eben keine richtige Wirklichkeit gibt, sondern viele einzelne.
so, um mal den verlauf deutlich zu machen.
Phillip und Chandos stecken demnach ganz deutlich in einer Sprachkrise bzw. -not, wenn Chandos nicht sogar auch Kritik an der Sprache übt.
und dazu, dass das mit dem Empiriokritizismus zu weit hergeholt ist.. naja, du kannst immer mal irgendwas in deiner analyse vergessen & verlierst punkte. kommst du aber mit solchen Fachwörtern
, kannst du dir locker mal ein paar Zusatzpunkte verdienen.
1) Sprachskepsis. Man erkennt bzw. bekommt Zweifel, ob die Wirklichkeit mit Worten beschrieben werden kann.
2) Daraus resultiert dann überwiegend die Sprachnot bzw. auch Sprachskepsis. Sprachkrise. Die Fähigkeit der Sprache geht verloren. Man hat sich sozusagen so in den Zweifeln festgefahren, dass man sich mit der Sprache nur noch schwer äußern kann. Wie denn auch, wenn ich denke, dass das Gemeinte nicht dem Gesagten entspricht ?
3) Dann kann es letztlich noch zu Sprachkritik kommen. Kritik an der Sprache ausüben, daran, wie Sprache das Denken und die Wahrnehmung beeinflusst ( Verknüpfung zu Whorf) & dass es eben keine richtige Wirklichkeit gibt, sondern viele einzelne.
so, um mal den verlauf deutlich zu machen.
Phillip und Chandos stecken demnach ganz deutlich in einer Sprachkrise bzw. -not, wenn Chandos nicht sogar auch Kritik an der Sprache übt.
und dazu, dass das mit dem Empiriokritizismus zu weit hergeholt ist.. naja, du kannst immer mal irgendwas in deiner analyse vergessen & verlierst punkte. kommst du aber mit solchen Fachwörtern

Zuletzt bearbeitet von DoubleChoco am 01.05.2011 um 07:36 Uhr
Zitat:
Original von MoritzL
erstmal eine Frage an vimy:
Hast du dir mal angeschaut, was man so bei den alten Klausuren hätte machen müssen?
Das ist dein Empirikrizismus viel zu tief drinnen.
erstmal eine Frage an vimy:
Hast du dir mal angeschaut, was man so bei den alten Klausuren hätte machen müssen?
Das ist dein Empirikrizismus viel zu tief drinnen.
Ja klar..aber ich weiß es ja so also kann es ja nicht schaden das zu wissen
