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Black-jack
Schüler | Niedersachsen
21.03.2008 um 17:11 Uhr
Zitat:
Original von BLemon

- Die Beziehungen Deutschlands zu Frankreich und Polen im 20. Jahrhundert



das verhältnis zwischen deutschland ud frankreich ist im 19. jhd eigentlich durchweg angespannt, bedingt durch den deutsch französischen krieg, ist frankreich sehr daran interessiert die deutche macht und handlungsfähigkeit einzugrenzen.

sowohl nach dem ersten weltkrieg, d.h. beim ausarbeiten des versaillervertrages, wie auch bei späteren verträgen wie rapallo oder locarno, aber auch bei konflikten wie der ruhrgebietsbesetzung.

polen wurde von deutschland nie wirklich aktzeptiert, zwar wurde unterzeichnet die grenzen nicht gewaltsam zu verändern, aber sie wurden auch nie fest geschrieben und der hitlerstalinakt zeigt welchen staus quo polen bei den deutschen genoss.
auf der anderen seite war frankreich alelrdings ein verbündeter von polen.
1
#752
 
abi08
Schüler | Niedersachsen
22.03.2008 um 13:38 Uhr
"was genau bedeutet "status quo"?"

Status quo ist der Zustand, der zum jeweiligen Zeitpunkt der Betrachtung vorliegt.
0
#764
 
c***i
ehm. Abiunity Nutzer
22.03.2008 um 18:21 Uhr
Hier eine Chronik des Ruhrkampfes, Formatierungen gingen beim Posten leider flöten unglücklich

Ruhrkampf 1923:
Frankreich war lange am Ruhrgebiet interessiert und vom Versailler Vertrag enttäuscht. Daher suchten sie eine Gelegenheit dort einzumarschieren.
- Deutschland gerät mit Reparationen in Verzug
- Im Januar 1923 besetzt Frankreich das Ruhrgebiet
- Die Deutschen sind empört und die Reichsregierung unter Cuno ruft zum Generalstreik auf
- Frankreich verbietet daraufhin Streiks und geht mit Gewalt gegen Demonstranten vor
- Durch die fehlenden Steuern beschleunigt sich die Inflation
- Rechte hetzen gegen die Reichsregierung und verüben Anschläge auf die Besatzer
- Linke Kräfte bereiten sich auf eine Revolution vor
- Hyperinflation im Juni
- Hungerdemonstration, extreme Parteien gewinnen an Zulauf
- Cuno’s Kabinett tritt zurück, Stresemann wird Reichskanzler
- Streik wird aufgegeben
- Hitler Ludendorf Putsch scheitert im November, andere separatistische Regierungen
- Einführung der Rentenmark
- Stresemann wird durch Misstrauensvotum dem Amte enthoben, bleibt jedoch Außenminister
- Im Februar 1924 werden alle verbleibenden separatistischen Regierungen liquidiert
- August 1924 wird der Dawes-Plan beschlossen, der die Reparationen neu (niedriger) festlegt und der Deutschen Wirtschaft Anleihen zur Verfügung stellt
- Frankreich ist gezwungen seine Truppen abzuziehen

Noch etwas zum Punkt "Großmachtambitionen traditioneller Eliten", ich dachte damit wären eher die Vorstellungen der alten Kaisertreueneliten, also Preußische Großgrundbesitzer (DNVP) und co gemeint. Was sagt ihr dazu? Habe mir folgende Punkte notiert:

Besonders die DNVP (Industrielle und Großgrundbesitzer) forderten umfassende Revision:
- Wiederherstellung der Monarchie; später Forderung nach starker Exekutive (Reichspräsident)
- Starkes Volkstum, gegen „undeutschen Geist“
- Aufhebung der Versailler Vertrags, wiedererwerb der im Versailler Vertrag verlorenen Kolonien
- Freie Marktwirtschaft und Berufsbeamtentum
Zuletzt bearbeitet von cui am 22.03.2008 um 19:28 Uhr
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#770
 
Fräulein Schlüppi
Schüler | Niedersachsen
23.03.2008 um 11:08 Uhr
Also, wir haben zu den alten Eliten folgendes gemacht.

Großmachtambitionen und -vorstellungen der alten Eliten:
Adel, Militär, Wirtschaftsführer, Beamte:
- totale Ablehnung der WR (-> Demokratie, liberale Freiheitsrechte)
- Ablehnung von Pazifismus und Sozialismus
- außenpolitische Ziele: > Vernichtung Polens
> Wiedererrichtung D.s als Großmacht
> Wiederherstellung der Ehre D.s
> Brechung der Hegemonialstellung F.s
> Revision des Vvs

- nahezu alle Parteien und Reichsregierungen richteten ihre Außenpolitik an dem Ziel der Revision des VVs aus => D. soll wie zu Wilhelm II wieder einflussreiche Stellung in der Welt einnehmen
- Konservative, nationale Rechte bzw. traditionelle Eliten (Adel, Rittergutsbesitzer im Osten, der alte Beamtenapparat, Justiz, Militär) => Wiedereinführung der Kolonialpolitik
- Agitation zielt darauf ab, die parlamentarische Demokratie der WR zu destabilisieren, zu beseitigen
- ideologische Fixierung der Rechtsparteien auf die Dolchstoßlegende steht einer Realpolitik im Weg
- dt. Diplomatie besitzt im Westen keine Manövrierfreiheit => Blick wird nach Osten gewendet
- trotz zwiespältiger Verhältnisse (R. kommunistisch) -> Zusammenarbeit bietet sich mit R. an, weil es mit Ententemächten verfeindet ist und deshalb Gegner des VVs ist
- gemeinsames Interesse: Gegnerschaft zu F.s Hauptverbündeten P. , gegen das beide territoriale Forderungen stellen
- ab 1920: Reichswehr macht den Anfang: in folgenden Jahren lässt Reichswehr Firmen in R. Flugzeug-,
Waffen-, Munitions-, Gasfabriken bauen => Unterlaufen der Bestimmungen des Vvs
- komplette dt. Reichswehreinheiten nehmen an Manövern der Roten Armee teil
- immer engere Handelsbeziehungen -> v.a. Schwerindustrie D.s legt großen Wert darauf, weil ihre Produkte auf dem westl. Markt nur noch schwer abzusetzen sind
- Diplomaten im AA drängen auf stärkere pol. Orientierung und Wiederaufnahme der diplomat. Beziehungen zur SU
- auch Rechtsparteien DNVP und DVP sowie zahlreiche Bürgerliche aus konservativen Lager unterstützen nach Osten gerichtete Politik
- Hoffnung der Militärs: Vernichtung P.s gemeinsam mit der SU
=> überspannte Wunschvorstellung im Hinblick auf pol. Realitäten
3
#778
 
black-hooded
Schüler | Niedersachsen
29.03.2008 um 13:11 Uhr
hey ho,

ich hab ma ne frage: woher stammt die 20-seitige zusammenfassung von "katze88" ???? bzw. mit welchem buch/heft wurde die erstellt????


cheers cool
Zuletzt bearbeitet von black-hooded am 29.03.2008 um 14:54 Uhr
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#952
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BBCodes