Kann mir jemand erklären, wie ich das Zitat des Herrn "Es irrt der Mensch solang er strebt" zu verstehen habe, insbesondere im Kontext des Dramas?
Ich habe es so verstanden, dass der Herr gut findet, dass die Menschen streben, weil sie so den Verstand benutzen, den Gott ihnen gegeben hat. Im Lektüreschlüssel steht singgemäß, dass das Streben die Sinnhaftigkeit der menschlichen Existenz sei und somit sowohl komplette Zufriedenheit als auch der Sinn des Lebens niemals erreicht/ gefunden werden kann, da dieses beides ja im Streben selbst liegt.
Also ist es irgendwie paradox: Der Sinn des Lebens liegt ja im Streben nach dem Sinn des Lebens. Damit erfüllt jeder den Sinn des Lebens, indem er danach sucht. Irren tut dabei auch jeder, da alle Ergebnisse immer Falsch sind wenn schon der Weg dorthin die eigentliche Lösung ist.
Soweit so gut. Wie passt Gretchen da nun rein? Sie hat bereits ihre Erfüllung im kleinbürgerlichen Leben gefunden, Bzw im Leben für Gott. Trotz ihrer Sünde wird sie am Ende von Gott gerettet und erfährt Vergebung durch ihren festen Glauben an Gott.
Wie kann das aber sein, wenn sie doch den Sinn des Lebens verfehlt, da sie ja nicht danach sucht sondern ihn schon gefunden glaubt?
Gibt es einfach mehrere richtige Wege?
Und schlussendlich noch Mephisto.
Laut Lektüreschlüssel stachelt er Fausts Streben noch weiter an. Wie denn? Er möchte Faust doch zu den oberflächlichen Dingen wie Lust bringen und so erreichen, dass er aufhört zu Streben. Wie könnte das Faust anstacheln?
Gleichzeitig ist er "die Kraft die Böses will und Gutes schafft"
Klar, hier geht es um das Gleichgewicht und Harmonie, dass das gute nicht ohne das Böse existieren kann. Nur inwiefern passt das auf Faust und Mephisto? Was zerstört Mephisto und was folgt daraufhin als "Gutes"?
Wie seht ihr das ganze? Sehe ich das überhaupt richtig oder habe ich irgendwo einen dicken Denkfehler?
Habe am Montag meine mündliche Prüfung und freue mich über jede Antwort!!
Ich habe es so verstanden, dass der Herr gut findet, dass die Menschen streben, weil sie so den Verstand benutzen, den Gott ihnen gegeben hat. Im Lektüreschlüssel steht singgemäß, dass das Streben die Sinnhaftigkeit der menschlichen Existenz sei und somit sowohl komplette Zufriedenheit als auch der Sinn des Lebens niemals erreicht/ gefunden werden kann, da dieses beides ja im Streben selbst liegt.
Also ist es irgendwie paradox: Der Sinn des Lebens liegt ja im Streben nach dem Sinn des Lebens. Damit erfüllt jeder den Sinn des Lebens, indem er danach sucht. Irren tut dabei auch jeder, da alle Ergebnisse immer Falsch sind wenn schon der Weg dorthin die eigentliche Lösung ist.
Soweit so gut. Wie passt Gretchen da nun rein? Sie hat bereits ihre Erfüllung im kleinbürgerlichen Leben gefunden, Bzw im Leben für Gott. Trotz ihrer Sünde wird sie am Ende von Gott gerettet und erfährt Vergebung durch ihren festen Glauben an Gott.
Wie kann das aber sein, wenn sie doch den Sinn des Lebens verfehlt, da sie ja nicht danach sucht sondern ihn schon gefunden glaubt?
Gibt es einfach mehrere richtige Wege?
Und schlussendlich noch Mephisto.
Laut Lektüreschlüssel stachelt er Fausts Streben noch weiter an. Wie denn? Er möchte Faust doch zu den oberflächlichen Dingen wie Lust bringen und so erreichen, dass er aufhört zu Streben. Wie könnte das Faust anstacheln?
Gleichzeitig ist er "die Kraft die Böses will und Gutes schafft"
Klar, hier geht es um das Gleichgewicht und Harmonie, dass das gute nicht ohne das Böse existieren kann. Nur inwiefern passt das auf Faust und Mephisto? Was zerstört Mephisto und was folgt daraufhin als "Gutes"?
Wie seht ihr das ganze? Sehe ich das überhaupt richtig oder habe ich irgendwo einen dicken Denkfehler?
Habe am Montag meine mündliche Prüfung und freue mich über jede Antwort!!
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https://clasaonline.wordpress.com/faust-erorterung-i/
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__________________Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen ( Goethe )