Ich habe leider kein Lernzettel dazu aber im wesentlichen hat sich damals Ludwig von Bertalanffy, der Erdenker der Systemtheorie, gedacht, dass man mit einem analytischen linearen Verfahren, wie es z.B. in der Physik meistens benutzt wird, bestimmte Systeme und Ereignisse nur unzureichend beschreiben kann. Unter linear versteht man dabei, dass auf eine Aktion eine Reaktion folgt, es also kausal direkt und unmittelbar miteinander verbunden ist. Ganz banales Beispiel: Der Apfel fällt Newton auf dem Kopf, weil ein Windstoß ihn runtergerissen hat. Ludwig von Bertalanffy war dieses Vorgehen jeddoch zu ungenau, vorallem in der Biologie hat man nie geschlossene Systeme vorliegen, wo man alle Faktoren zusammen errechnen kann (Also alle Aktionen kennt und die Reaktionen demnach bestimmen kann). Vielmehr sah er eine Unsumme an Wechselwirkungen von unterschiedlichstem und vorallen unvorhersehbaren Usachen in bestimmen Systemen. Um diese zu beschreiben muss man von der linear-kausalen Betrachtung abrücken und die Dinge systemisch betrachten. Alle Wechselwirkungen in einem System hängen zusammen und beeinflussen sich untereinander und miteinander. Der Wind der den Apfel auf Newtons Kopf fallen lassen hat war nur ein kleiner auslöser, vielmehr haben unzählige Faktoren vorher dazu beigetragen, dass der Apfel vom Baum fällt. Im Wesentlichen ist das der Unterschied Wenn Du fragen hast frag ruhig.