1.) Romanik
Gottes- und Christusbild
Buchmalerei: „Verkündung der Hirten „
→ Funktion
Bildsprache des Mittelalters
Ausrichtung nach dem Jenseits; göttliche Ordnung
Wandmalerei: „ Maiestas Domi“
→ Funktion
Plastik: „Madonnenfigur“
Visualisierung religiöser Vorstellungen
Madonnenfigur als Reliquie
Architektur: romanische Basilika „Speyer“

2.) Gotik
neues Gottes- und Christusbild
Entstehung des Bürgertums als neuer Auftaggeber
Plastik: „Rieta“ oder „Christus am Kreuz“
Darstellung des Leidenden
Einfluss der Mystik
Malerei: „ Madonna im Rosenhag“
Einfluss von Neuplatonismus und Mystik
gotischer Flügelaltar (Triptychon): „Jan van der Eyck: Flügelaltar“
Formale und symbolische Aspekte
gotische Kathedrale: „Reims“
Gestaltungselemente, Prinzip der gotischen Kathedrale
Kathedrale als himmlisches Jerusalem
Repräsentationsobjekt und Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens
Vergleich zur romanischen Basilika → Speyer
Grundriss, Querschnitt, Innen-/Außenansicht

3.) Renaissance
Rückgriff auf Antike
das neue Menschenbild
Rolle des Künstlers
Wandel Weltanschaulicher Bedingungen:
Neubewertung der Antike
Humanismus
Beginn naturwissenschaftlichen Denkens
Idealbau der italienischen Renaissance: „Tempietto“
Der Mensch als Maß
Bildende Kunst:
Michelangelo „David“
Sandro Botticelli: „Geburt der Venus“
Raffael: „Madonna im Grünen“ / „Die schöne Gärtnerin“
Leonardo da Vinci: „ Abendmahl“
Albrecht Dürer: „Selbstportrait um 1500“
neue Themen und Bildgattungen (Akt, Selbstportrait, Portrait)
ideale Vollkommenheit und Harmonie
Rolle der Architektur und deren Darstellung in der Malerei
Zentralperspektive

4.) Manierismus
Abkehr von den Idealen der Renaissance
Umbruchsituation zu Beginn des 16. Jahrhunderts
Malerei:
Parmigianio: „Madonna mit dem langen Hals“
Tintoretto: „Das letzte Abendmahl“

5.) Barock
Malerei von Cavaraggio: „Geblendeter Christi“
Naturalistische Tendenzen
Gestik und Mimik als Ausdrucksträger
Funktion des Lichts
Malerei von Peter Paul Rubens: „Die Töchter des Leukippos“
Verknüpfung von Dramatik, Pathos und Sinnlichkeit
Funktion der Komposition und der Farbe
Einbeziehung von Bildmotiven aus der Mythologie der Antike
Vanitasstillleben: „Claez Pieter: Vanitasstillleben“
Symbole der Stillleben
Vergänglichkeit der irdischen Werte
Funktion
gesellschaftliche Rahmenbedingungen für die Entstehung

Veränderung des zeitgeschichtlichen Kontextes und die Folgen für die Kunstentwicklung im 19. Jh.

6.) Idealismus
Gegenposition zum Idealismus, Realismus und Impressionismus
Kassizismus: „Jaques Louis David: Der Schwur der Horatier“
Die Antike als Vorbild
Propagierung des Ideals
Romantik: „Casper David Friedrich: Abtei im Eichwald“
Rolle der Rückenfigur
Bezug zur Vergangenheit (besonders zum Mittelalter)
Gefühl als Grundlage der künstlerischen Gestaltung
pantheistische Weltanschauung

7.) Realismus und Impressionismus
Realismus: „Gustave Courbet: Die Kornsieberinnen“
arbeitende Menschen als neues Bildmotiv
Negation des Ideals
Impressionismus: „Claude Monet: (Serie) Bahnhof St. Lazare“
Tendenz zur Autonomie des Bildes
Wiedergabe des flüchtigen Seheindrucks
Bruch mit der traditionellen Kunst

8.) Kubismus
Auf dem weg zum Kubismus: „Paul Cézanne: Montage Sainte Victoire“
Parallelen zwischen Naturvorbild und gemaltem Bild
Harmoniekonzept
analytische und synthetische Kubismus: (am Beispiel von Stillleben): Georges Braque: Violine und Krug“ oder „Pablo Picasso: Stillleben mit Rollstuhl“
Problem: Dreidimensionalität auf der Fläche
Konstruktion neuer Bildwirklichkeiten
Einbeziehung realer Materialien
Rolle der Farbgebung
Unterschied zwischen analytischem und synthetischem Kubismus

9.) Expressionismus
Expressive Tendenzen: „Vincent van Gogh: Die Sternennacht“
Audrucksqualität von Formen und Farbe
Psychogramm des Künstlers
Expressionismus der Brücke: „Erich Heckel: Badende im Schilf“
Bruch mit den Traditionen
Befreiung von gesellschaftlichen Zwängen
Suche nach dem Ursprünglichen

10.) ungegenständliche Malerei
Malerei Piet Mondrians: „Komposition mit Rot, Gelb und Blau“
Reduzierung auf Grundelemente
Harmoniekonzept
Konstruktivismus als Weiterführung des Kubismus
Actionpainting: „Jackson Pollock: Nummer 32“
neue gestalterische Mittel: actionpainting und dripping Verfahren
Abkehr vom traditionellen Kunstbegriff

11.) Architektur vom 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart
Architektur des 19. Jahrhunderts: „Leo Klenze: Clyptothek in München“
Übernehme von historischen Stilelementen (insbesondere Gotik und Antike)
Verwendung traditioneller Materialien
Ästhetische und symbolische Aspekte bei der Stilentscheidung
Ingenieurarchitektur im 19. Jahrhundert: „Joseph Paxton: Kristallpalast in London“
Einfluss der Industrialisierung (neue Materialien, Konstruktionsprinzipien, …)
Kombination von modernen und traditionellen Gestaltungselementen
neue ästhetische Wertvorstellungen
Bauhaus Architektur: „Bauhausgebäude Dessau (Außenansicht und Grundriss)
Ziele des Bauhauses
Architektur Konzept des Bauhauses
Weiterführung der Bauhausideen nach 1945 („Ludwig Mies van der Rohe: Seagrambuilding New York“)
Antifunktionalistische Tendenzen der Architektur des 20. Jahrhunderts:
Bauen mit organischen formen („Erich Mendelsohn: Einsteinturm in Potsdam“)
Bau mit konstruktiven Elementen („Behnisch und Partner: Hysolar - Institut“)

12.) Design vom 19. Jh. bis zur Gegenwart
Design im Historismus: Hochdruckdampfmaschine: Ernst Alban“
Übernehme von Stilelementen und -prinzipien aus vergangenen Epochen
Dominanz der repräsentativen Funktion; Vernachlässigung der praktisch – funktionalen Aspekte
Industriedesign: „Thonetstuhl Nr. 14“
ästhetische Aspekte des neuen Designs
Einfluss der Industrialisierung und Anpassung an industrielle Herstellung
floraler Jugendstil: „Peter Behrens: Tischlampe“
Gestaltungskonzept
Gegenbewegung zum Historismus und Industriedesign
Bauhaus - Design: Ludwig Mies van der Rohe: Freischwinger“
Einheit von Form und Funktion
Ästhetik moderner Materialien
Bauhausprodukte als preiswerte Massenware → zunehmende Betonung sozialer Aspekte
Antifunktionalistische Tendenzen im Design: „Ettore Sottsass: Regal Carlton“
Ablehnung der reinen Gebrauchsfunktion und Spiel mit Farben und Materialien
Funktion: ästhetischer Genuss und Selbstdarstellung

13.) Zeit zwischen 1915 und 1933
Dadaismus: „Marcel Duchamp: Fontaine“
Ready – made und Objektmontage
Kunst als Provokation
Surrealismus: „Max Ernst: Wald und Sonne“
Zufall als Ausgangspunkt (Frottage, Grattage, Décalcomanie)
Spiel mit Assoziationen
Verismus: „Otto Dix: Großstadt“
kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlicher Wirklichkeit
Kombination von naturalistischer Sachlichkeit und Verfremdung

14.) Kunst im dritten Reich
Kunst als Propagandamittel: „ Adolph Wissel: Kahlenberger Bauernfamilie“
Visualisierung nationalsozialistischer Ideale
„Kunst fürs Volk“
Kampf gegen die moderne Kunst: „Entartete Kunst in München“
Sanktionen gegen die Kunst und Künstler
Diffamierung der modernen Kunst

15.) künstlerische Antwort auf Faschismus und Krieg
Pablo Picasso: Guernica
Mehrdeutigkeit der Bildmotive
Ausdrucksqualität von Formen und Farbe
Kunstwerk als politisches Signal

16.) Realistische Tendenzen nach 1945
Thematisierung der Konsum- und Medienwirklichkeit: „Andy Warhol: Marilyn Monroe“
Auswahl des Bildmotivs
Rolle des gestalterischen Mittels Siebdruckverfahren
Abkehr vom traditionellen Kunstbegriff
Abbild und Wirklichkeit: „Chuck Close: Richard“
Unterschied zu traditionellen Portraitdarstellungen
Diskrepanz zwischen Bild und Wirklichkeit

17.) Neue Verwirklichungsformen nach 1945
„Christo: Verhüllter Reichstag“
Planung, Herstellung und Vermarktung
neue Rolle des Künstlers
Ästhetik der verarbeiteten Materialien
zeitlich begrenzte Präsentation
ungewöhnliche Verwirklichungsformen